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18.01.2018 10:35 Alter: 7 yrs
Kategorie: LEGAL NEWS

Bitcoin – eine rechtliche Stolperfalle?

Rechtliche Informationen zum Finanzthema Nummer 1.


Bitcoin ist momentan das Thema Nummer 1 in der Finanz- und Wirtschaftswelt. Das rasante Wachstum dieser Kryptowährung läutet ein neues Zeitalter ein: Nie zuvor hat eine rein virtuelle Währung einen derartig hohen Wert erlangt. Für Wirtschaftstreibende und sonst an Bitcoin Interessierte stellt sich nun die Frage nach der aktuellen Rechtslage.

In Österreich gilt Bitcoin nicht als gesetzlich anerkanntes Zahlungsmittel und unterliegt derzeit grundsätzlich nicht der Finanzmarktaufsicht (in einzelnen Geschäftszweigen kann der Einsatz von Kryptowährungen aber dennoch einer Konzessionspflicht unterliegen).

Vorteile von Bitcoin sind unter anderem die sogenannte Pseudonymität (die IP-Adresse des Nutzers wird verschleiert) und Transparenz dieser Echtzeit-Transaktionen. Jedoch ist aufgrund folgender Nachteile Vorsicht geboten: Bei Transaktionen oder der Schließung von Handelsplattformen ist kein spezieller Rechtsschutz gewährleistet und der Wechselkurs ist hohen Schwankungen unterlegen, weswegen Gewinn- und Verlustrisiko äußerst hoch sind. Außerdem ist aufgrund der erwähnten Anonymität das Risiko von illegalen Aktivitäten, wie insbesondere Geldwäsche, gegeben und auch dieses virtuelle „Geld“ kann gestohlen werden, z.B. durch Hackerangriffe oder wenn die personalisierten Schlüssel dazu entwendet werden.

Aufgrund des hohen Geldwäscherisikos wurde auf europäischer Ebene zuletzt auch die Einbeziehung von Tauschbörsen für „virtuellen Währungen“ und „Wallet-Providern“ in die Bestimmungen zur Prävention von Geldwäsche weiter vorangetrieben. Da das Thema Kryptowährung rechtlich äußerst komplex ist, empfiehlt sich in jedem Falle die Konsultation eines spezialisierten Rechtsanwalts.

Nähere Informationen finden Sie bei der Wirtschaftskammer Österreich und dem Bundesministerium für Finanzen

18.01.2018